derzeitige - amtliche Tunnelplanung
  • Der derzeitig geplante Tunnel beginnt 5 m östlich der Leutstettenerstrasse in Starnberg auf der B2 und endet nicht weit südlich der Bebauung Emslanderstrasse.
  • Der Tunnel ist 1878 m lang, war 1995 mit ca. 150 Mio DM veranschlagt und soll nach neuesten Berechnungen ca. 200 Mio DM kosten.
  • Er soll in aufwändiger Schildvortriebbauweise errichtet werden.
  • Da er weitgehend knapp unter vorhandenen Gebäuden direkt im Ort Starnberg verläuft und zudem bis zum Schlossberg in relativ jungem, ehemaligen Verlandungsbereich des Starnberger Sees liegt, sind laut den vorliegenden Plänen aufwändige zusätzliche Injektionsstollen =zusätzliche Tunnel und Injektionsarbeiten erforderlich (der Boden unter den Häusern und der Stadt wird weitgehend mit Zement ausgespritzt!).
  • Zudem sind zur Grundwasserabsenkung weitgehend Düker- und Grundwasserdrainagestiche erforderlich (Setzungsgefahr).

Die Errichtung des Tunnels in dieser Form und an dieser Stelle ist aus meiner Sicht nicht geschickt!
Der Tunnel ist bedingt durch seine Trassenführung knapp unter der Bebauung Starnberg hindurch relativ sehr teuer im Verhältnis zu seiner Länge. Zudem erfasst er nur 20 % des Durchgangsverkehrs , er ist nicht ampelfrei, wodurch stadtauswärts und stadteinwärts fahrende Fahrzeuge nach wie vor Richtung München an 3 Ampeln im Stau stehen (allerdings eine Etage tiefer), er ist viel zu kurz, er ist nicht zukunftsorientiert ausgelegt, eine Anbindung des Kerns von Starnberg ist nicht möglich, eine Anbindung der Seepromenade ist nicht möglich, eine Anbindung des Bahnhof See ist nicht möglich, die Anbindung der stark befahrenen Possenhofenerstrasse, die direkt an der Seepromenade  vorbeifährt, ist auch nicht mit einbezogen.

Erst durch das neuartige Konzept “Projekt 2008” wäre es möglich, alles unter einen Hut zu bringen!

Die Realisierung des derzeit geplanten B2-Tunnels würde aus meiner Sicht eine ganzheitliche Lösung des Verkehrsproblems für Starnberg auf Dauer kaputt machen - sehen Sie oben!