Was sind die Runden Tische?
- Durch das Brgerbegehren zum Seetunnel Projekt 2008 wurden viele Fragen zu Starnbergs Antwort auf die Jahrzehnte dauernde
Verkehrsproblematik und Starnbergs beschlossene "Seeanbindung" aufgeworfen. Der neue Brgermeister Pfaffinger und der neue Stadtrat versprachen vor der Wahl von nun an ”ffentlich eine "gl„serne
Politik" und gaben vor, alte Planungen offenzulegen, das mit Begeisterung aufgenommene neue Projekt Seeanbindung 2008 und weitere „ltere Vorschl„ge wie die Nordumfahrung von Redwitz, die man aus der
Akte holte, zu prfen und eine neue und offene Stadtpolitik zu beschliessen.
- Dafr wollte man die Projekte unter der Bezeichnung "Runde Tische" unter Einbeziehung der ™ffentlichkeit bewerten, diskutieren und
durch Fachbeitr„ge begutachten lassen. Die Bearbeitung der Runden Tische geschah weitgehend unter der Leitung von 3. BM Holger Knigge.
- Nach der gewonnenen Stadtratswahl gerieten die guten Vors„tze immer mehr in den Hintergrund und viele Starnberger sind
entt„uscht und inzwischen der Auffassung, dass der Stadtrat an einer neutralen Prfung kein ehrliches Interesse hatte, wohl da viele Mitglieder an den alten Beschlssen mit beteiligt waren und sich
keine BlӇe geben wollten. Man verfiel in den gewohnten Trott!
- Die Runden Tische werden daher von vielen Starnbergern als Alibiveranstaltung gewertet.
- Auch bei mir tat sich der Verdacht immer mehr auf und hat sich letztendlich am dritten Runden Tisch durch gravierende und
eindeutige Rechenfehler in den Gutachten, die trotz Kenntnis nicht behoben wurden, letztendlich best„tigt.
Welcher graviere Fehler wurde im Gutachten Duffner gemacht und nicht behoben?
- Im Gutachten Dress & Sommer wurde von Holger Duffner behauptet, der Seetunnel Straáe msste im Westen um 1.400 l„nger sein, als
von mir angegeben; dies ist definitiv falsch. Die Richtikeit meiner Berechnung wurde bereits von mehreren Experten best„tigt!
- Zur Berechnung: Der H”henunterschied zwischen Weilheimerstraáe (622 mNN gem„á amtlicher H”henpl„ne) und OK Mittelwasser
Starnberger See (584,2 mNN nach Seekarte und Angaben Wasserwirtschaftsamt) betr„gt
37,8 m. 2,5 m Wasserberdeckung, 1 m Betondeckel und 4,8 m lichte Tunnelh”he ergeben einen H”henunterschied der Fahrbahnen von 46 m, was jedermann nachrechnen kann.
- In Tunnels sind unstrittig 4 % Steigung zul„ssig. Bei 4% Steigung ergeben sich demnach 46*100/4=1150 m Fahrbahnl„nge zur
šberwindung des H”henunterschieds abzglich 200 m Trog im Westen, also eine reine Tunnell„nge von 950 m etwa ab dem Undosa bis zu dem von mir projektierten Westportal im Bereich
Franz-Heidinger-Straáe.
- Eine Mehrl„nge wie von Holger Duffner behauptet von 1400 m bis zum Schmalzhof verlaufen, also gesamt 1150+1400= ca. 2600 m ab dem
Undosa gibt es also nicht!
- Dies erg„be einen zus„tzlichen H”henunterschied von 56 Metern ber der Weilheimerstraáe - wo ist dieser zus„tzliche Berg?
- Dies unter der Annahme, dass man den Bahntunnel mit der Straáe im See kreuzen wrde, wie von mir mehrfach vorgeschlagen.
- Allein durch diese grav¡erende Fehlangabe wurde der Seetunnel bereits um etwa 1/3 zu teuer gemacht. Die Tunnelbaukosten
Seetunnel reduzieren sich dadurch von 327 auf bereits rd. 217 Mio. Euro.
- Wrde man als Kreuzung die aller ungstigere L”sung hinter dem Undospark w„hlen, so w„ren dort die Bahngleise bereits 2,5 m
angestiegen. Das ebene Abstellgleis kann vom Bahntunnel losgel”st seitlich in einen Stichtunnel gelegt werden und muss entgegen der Aussage Duffners dadurch nicht unterquert werden. Die Fahrbahn des
Straáentunnels w„re dann unter dem Kreuzungspunkt auf 569,97 mNN und beim Tunnelportal dort bei etwa 630 mNN, macht einen H”henunterschied von 60,03 m. Bei 4 % Steigung wrde sich in diesem Fall
eine L„nge von 1500 m ergeben abzglich 200 m Trog macht eine Tunnell„nge von insgesamt dort 1300 m, statt 2600 m wie behauptet.
- Doch: Wer ist so dumm, und kreuzt zwei Trassen genau an der ungnstigsten Stelle?
- Das gravierende an diesem Punkt ist, dass dieser Fehler trotz Kenntnis der Stadt und des Gutachters und Aufforderung zur
Richtigstellung bis heute nicht korrigiert wurde!
Welche weiteren Punkte lassen an der Objektivit„t der Gutachten zweifeln?
- Warum beauftragt die Stadt Starnberg das Bro Drees & Sommer, Herrn Duffner zur Untersuchung der technischen Machbarkeit und
der Kosten, ein Bro dessen Kernkompetenz nachweislich im Hochbau ist und nicht im Tunnelbau und nimmt keinen ausgeweisenen Tunnelbauexperten?
- Warum beauftragte man als Gutachter ausgerechnet Holger Duffner, der bei
der Baustelle Seearkaden in leitender Position von der Prfstatik mit Bohrpf„hlen abwich und biegeweiche Spundw„nde ausfhren lieá, welche dann die gesamte Baugrube weich werden lieáen.
- Warum bearbeitet Holger Duffner bei einem Projekt dieser Tragweite und Komplexit„t das Projekt nicht selbst, sondern l„át es einen
Studenten im 2. Semester und eine junge Vermessungsingenieurin bearbeiten, also ungeeignete Personen mit fehlender einschl„giger Berufspraxis? Stand etwa das Ergebnis vorher schon fest?
- Warum nahm man kein spezielles Tunnelbaubro, sondern ein Projektsteuerungsbro, welches mit Planungen selbst idR. keine Erfahrung
hat, sondern lediglich von Dritten gefertigte Planungen berwacht?
- Warum legte man nicht die Bahnvertr„ge von 1987 mit Zeichnungen offen und bezog sie einer šberprfung durch die Runden Tische?
- Warum nahm man nicht finanziell unabh„ngige und neutrale vereidigte Sachverst„ndige als Gutachter,
sondern nahm unvereidigte Parteigutachter, die durch laufende Auftr„ge von der Stadt Starnberg und vom Straáenbauamt Mnchen abh„ngig sind.
- Warum h„ndigt das Straáenbauamt Mnchen das obskure Kostengutachten des Bros EDR nicht aus? Frchtet man eine qualifizierte
Prfung?
- Zu Runder Tisch 3: Eklatante Fehler bei Tunnel-Gutachten
- Das Bro Drees & Sommer operiert bei Seetunnel nachweislich mit falschen Angaben
- Fortsetzung folgt:
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